Teheran (idea) – Im Iran sind drei inhaftierte Christen spurlos verschwunden. Sie wurden zusammen mit zwölf weiteren am Heiligabend in Pakdasht, 25 Kilometer südwestlich der Hauptstadt Teheran, festgenommen. Sie wollten in einer Hausgemeinde Weihnachten feiern.
Sicherheitskräfte durchsuchten auch ihre Wohnungen und beschlagnahmten Computer, Telefonverzeichnisse, CDs und christliche Literatur. Nach einer Woche erkundigten sich Familienangehörige nach dem Verbleib der Festgenommenen. Obwohl man ihnen versicherte, dass sie noch am selben Tag auf freien Fuß gesetzt würden, wurden sie insgeheim in das berüchtigte Evin-Gefängnis in Teheran eingeliefert. Am 4. Januar kamen zwölf Christen frei. Der Aufenthalt der übrigen sei unbekannt, berichtet das Hilfswerk „Stimme der Märtyrer“ mit Sitz in Mississauga (Kanada). Bei den Vermissten handelt es sich um Maryam Jalili, Mitra Zahmati und Farzan Matin. Von den 68 Millionen Einwohnern der Islamischen Republik Iran sind 99 Prozent Muslime. Die Zahl der Muslime, die zum christlichen Glauben übergetreten sind, wird auf bis zu 250.000 geschätzt. Ferner gibt es bis zu 150.000 meist orthodoxe armenische und assyrische Christen.
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