Monatelang wurde mit oberster Diskretion bis in die höchsten diplomatischen Ebenen verhandelt - jetzt ist der Kaufvertrag für das Grundstücks offiziell: Das Königreich Saudi-Arabien darf eine ehemalige Kita im Charlottenburger Westend zu einer Niederlassung der "König-Fahd-Akademie" umbauen. Das Projekt ist unter Sicherheitsexperten und Politiker höchst umstritten. "Wir haben gegen den Kaufvertrag gestimmt", erklärt der CDU-Abgeordnete Matthias Brauner.
Nicht ohne Grund: In Bonn geriet die bisherige Hauptniederlassung der "König-Fahd-Akademie vor Jahren in das Visier des Verfassungsschutzes, nachdem beim Freitagsgebet ein Imam aufrief, Kinder zum Heiligen Krieg auszubilden.Al-Qaida-Mitglied Bekkay Harrach (32), gebürtiger Marokkaner aus Bonn, der 2009 mit seiner Terror-Videobotschaft die deutschen Behörden wochenlang in Alarmbereitschaft hielt, wurde ebenfalls eine Nähe zu der dortigen Akademie nachgesagt.Entscheidend für Berlin wird sein, dass der Schulleiter eben dieser, in die Kritik geratenen, Bonner Akademie, Ibrahim Al Musnad, auch für das Schulprojekt an der Charlottenburger Glockenturmstraße zuständig ist. Fest steht, dass auf den 6000 Quadratmeter Nutzfläche offiziell eine Ergänzungsschule für bis zu 400 saudische Kinder entstehen soll. "Wir haben Baupläne, die noch nicht bis ins Detail durchgesprochen sind", erklärte Al Musnad der B.Z..
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