Überraschend ist die vornehmlich von Radikalkatholiken betriebene Treibjagd auf Mixa nicht. Mixa war mit seiner intransigenten Haltung einer der ihren. Jetzt bringt er das radikalkonservative Lager in Verruf, also muss er als Nestbeschmutzer abgeschossen werden. Es werden Gerüchte über seine angebliche Homosexualität gestreut, Straftaten und sündiges Verhalten angedeutet, um ihn aus dem Lager der aufrechten Katholiken auszugrenzen und gleichtzeitig den Bemühungen gemäßiger Kirchenfunktionäre, mit dem Thema Homosexualität sachlich umzugehen, in die Parade zu fahren.
Die Strategie wird angesichts der nach homosexuellen Skandalen gierenden Presse aufgehen. Bemerkenswert ist, wie blauäugig schwule Menschen, ihre Medien und ihre selbsternannten Wortführer, mit dem Thema umgehen. Sie gehen nämlich gar nicht damit um und lassen, einstweilen mit Westerwelle, einem sinnentleerten ColognePride, dem Eurovision Song Contest und anderen Wichtigkeiten beschäfigt, die Dinge einfach auf sich zukommen. Anders jedenfalls kann ich die in Blogs, auf Facebook und andernort mit einer gewissen Schadenfreude nachgeplapperten Meldungen über die gegen Mixa erhobenen Missbrauchsvorwürfe nicht deuten.
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stevenmilverton.com
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