Castrop-Rauxel: Zweifelhafter Moscheebau

Castrop-Rauxel. „Wir sind weder islam- noch ausländerfeindlich“, sagt FDP-Chef Christoph Grabowski. „Wir haben auch nichts gegen Moscheen in Castrop-Rauxel.“
Jedoch haben die Liberalen bauordnungsrechtliche Zweifel an der Zulässigkeit der geplanten Moschee an der Wittener Straße. Dazu verweist Christoph Grabowski auf einen Parallelfall in der Nachbarstadt Dortmund: „An der Dörwerstraße in Dortmund-Nette haben sich aus einem genehmigten Moscheebetrieb Störungen der Nachbarschaft ergeben, die in keinem Verhältnis zu den aufgrund der Angaben der dortigen Antragsteller erstellten Prognosen stehen.“
Zwar könne und dürfe man nicht pauschal unterstellen, dass der Antragssteller falsche Angaben mache, aber eine genaue Überprüfung des zu erwartenden Lärms sei schon deswegen erforderlich, weil andernfalls eine auch nur unterschwellige Abneigung gegen den Islam als Religion seitens der Anwohner geschürt werden könnte.
Zudem sei zu befürchten, dass zahlreiche Parkplätze fehlten. „Die Moscheegemeinde soll nach Angaben des Antragstellers 130 Familien umfassen, für die aber nur 20 Stellplätze für ausreichend erachtet werden“, erläutert Grabowski. Dies sei sehr zweifelhaft. Der FDP-Vorsitzende verweist abermals auf die Situation in Dortmund-Nette: „Dort kommen von 130 Familien etwa 150 Gläubige mit dem eigenen Auto. Warum sollte sich das in Castrop-Rauxel anders darstellen?“
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