Wednesday, February 02, 2011

Zivilgesellschaftliche Avantgardisten

Den Semi-Khomeinisten Rainer Rupp scheint die Muse der Ideologiekritik geküßt zu haben:
Um ihren Forderungen Nachdruck zu verleihen, hatte laut Bericht des ARD-Korrespondenten Richard C. Schneider die deutsche Seite zuvor den Gastgebern in Gesprächen hinter den Kulissen in aller Deutlichkeit klargemacht, daß Israel bei Fortführung seiner Politik »schon bald so isoliert sein werde, daß weder die USA noch die Europäer ihnen weiter helfen werden«. (www.tagesschau.de/multimedia/sendung/ts24488.html) Hatte die deutsche Delegation etwa der Rede Moshe Zuckermanns auf der Rosa-Luxemburg-Konferenz im Januar in Berlin gelauscht? (jW, 2.2.2011)
Die rot-braunen Hasser des Westens und militanten Antisemiten, die im Januar Viett und Zuckermann applaudierten, werden als zivilgesellschaftliche Avantgardisten jener "Friedenspolitik" verhätschelt, die auf diplomatischer Ebene durch Westerwelle repräsentiert wird. Daher kann Rupp sich über den "Schuß vor den Bug" freuen, den die "Friedensmacht" Deutschland der jüdischen Republik gab, nicht etwa den Mavi-Marmara-Pogromisten. Wenn Lötzsch eine Parteigängerin des Kommunismus ist, kann dem einstigen Weggefährten Möllemanns schwerlich abgesprochen werden, der größte kommunistische Außenminister der Gegenwart zu sein.
Daniel Leon Schikora

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