In der Türkei gibt es weder ein Recht auf Wehrdienstverweigerung noch einen Zivildienst. Kerem Koç, evangelischer Pfarrer in Antalya, will sich trotzdem nicht einberufen lassen. Dafür wird er beschimpft und muss mit einer Anklage rechnen.
Koç sei ausdrücklich bereit, einen zivilen Dienst zu leisten, den er mit seinem Gewissen als Christ vereinbaren könne.
Für Pfarrer Friedhelm Schneider,dem Leiter der Speyerer Arbeitsstelle Frieden und Umwelt und Vorsitzender des Europäischen Büros für Kriegsdienstverweigerung, zeige das Beispiel von Kerem Koç einmal mehr, wie dringlich in Menschenrechtsfragen die politische Einflussnahme auf die türkische Regierung bleibe. “Es ist absolut inakzeptabel”, urteilte Schneider, “dass ein Beitrittskandidat der Europäischen Union, die gerade Friedensnobelpreisträger wurde, das Menschenrecht auf Kriegsdienstverweigerung dauerhaft missachtet”.
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