Bessere Englischkenntnisse der Patienten in Deutschland könnten helfen, Verständigungsschwierigkeiten mit ausländischen Ärzten hierzulande zu verringern. Darauf hat der nordrhein-westfälische Arbeitsminister Guntram Schneider (SPD) angesichts der sprunghaft steigenden Zahl ausländischer Mediziner in Deutschland hingewiesen.
"Das Problem wäre schon gelöst, wenn mehr Patienten als bisher Englisch könnten", sagte Schneider bei einer Veranstaltung der Handwerkskammer Münster in seinem Vortrag. Der Blogger Simon Pannock veröffentlichte einen Ton-Mitschnitt der Äußerung. Die Veranstaltung hatte bereits vor Weihnachten stattgefunden.
Die Opposition in Düsseldorf und Gesundheitsexperten wiesen den Vorstoß auf Anfrage der "Rheinischen Post" nun zurück. Peter Preuß, gesundheitspolitischer Sprecher der CDU im Düsseldorfer Landtag, sprach von einer "befremdlichen Position". "Es wäre doch geradezu ein Stück aus dem Tollhaus, wenn die 95-jährige Großmutter vor ihrem Arztbesuch demnächst erst einmal eine Sprachprüfung ablegen muss", erklärte Preuß.
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