Die Bildungsdirektion des Kantons Zürich erteilt keine Bewilligung für den in Volketswil ZH geplanten islamischen Kindergarten «Al Huda». Befürchtet wird, dass den Kindern einseitig Werte vermittelt würden, die den Leitsätzen der Volksschule widersprechen. Grund für diese Annahme sind Verbindungen der Trägerschaft zum Verein «Islamischer Zentralrat Schweiz» (IZRS), wie die Bildungsdirektion am Dienstag, 27. Mai, mitteilte.
Trägerin der Schule ist der Verein Al Huda (der rechte Weg). Laut der Verfügung der Bildungsdirektion soll die administrative Leitung der Schule in den Händen einer Person liegen, die Mitglied des Vereins Islamischer Zentralrat Schweiz (IZRS) ist. Die Bildungsdirektion erachtet diese Nähe der Trägerschaft der Schule zu einer ideellen Vereinigung als problematisch.
Zudem befürchtet die Bildungsdirektion aufgrund des Konzepts des Kindergartens einen «stark normativen und nicht pluralistischen Ansatz islamischer Lernformen». Es müsse davon ausgegangen werden, «dass der Kindergartenunterricht sich einer sehr spezifischen Interpretation islamischer Traditionen verpflichtet.» Dies sei mit den Leitsätzen der Volksschule – wie Toleranz, Offenheit, Dialogfähigkeit – nicht vereinbar.
Die Bildungsdirektion fragt des Weiteren, wie der Trägerverein die Glaubens- und Gewissensfreiheit zu erreichen gedenke in Anbetracht der Lernziele, die überwiegend islamische Inhalte formulierten. Es sei somit anzunehmen, dass islamische Lerninhalte die tragende Rolle im Kindergarten spielten, was mit dem Lehrplan des Kantons Zürich nicht zu vereinbaren sei. Zusammenfassend lasse die Verbindung zum IZRS darauf schliessen, dass ein sehr enges Islamverhältnis vermittelt werde.
kipa-apic
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