Tuesday, August 09, 2016

Reutlingen: Durchsuchungsmaßnahmen in Flüchtlingsunterkunft

Im Rahmen eines Ermittlungsverfahrens gegen insgesamt sechs Bewohner einer Reutlinger Flüchtlingsunterkunft wegen des Verdachts des unerlaubten Handels mit Marihuana hat die Polizei am Dienstagmorgen auf richterlichen Beschluss in der Unterkunft Durchsuchungsmaßnahmen durchgeführt. Die Reutlinger Rauschgiftermittlungsgruppe der Kriminalpolizei wurde dabei von der Polizeihundeführerstaffel und Kräften des Polizeipräsidiums Einsatz unterstützt. Vor einigen Wochen hatten sich Hinweise ergeben, dass mehrere, zunächst unbekannte Verdächtige in der Unterkunft mit Marihuana handeln. Über weitere Ermittlungen erhärtete sich dieser Tatverdacht. Außerdem konnten vier gambische und zwei nigerianische Staatsangehörige im Alter von 19 bis 38 Jahren als Tatverdächtige identifiziert werden, worauf die Staatsanwaltschaft Tübingen entsprechende Durchsuchungsbeschlüsse erwirkte. Bei den Beschuldigten wurden bei der am Dienstag durchgeführten Durchsuchung Konsumutensilien, eine Feinwaage, rauschgiftverdächtige Tabletten und insgesamt über 1.800 Euro Bargeld aufgefunden und beschlagnahmt. In einem Versteck außerhalb des Gebäudes fand die Polizei mehrere verkaufsfertig verpackte Portionen Marihuana. Die teilweise bereits einschlägig polizeilich bekannten Beschuldigten wurden nach erkennungsdienstlicher Behandlung vorerst wieder auf freien Fuß gesetzt. Sie machen derzeit von ihrem Aussageverweigerungsrecht Gebrauch. Bei einem bislang polizeilich noch nicht bekannten Mitbewohner der Beschuldigten wurde ebenfalls eine geringe Menge Marihuana aufgefunden. Gegen den 20-jährigen Gambier wurde ein separates Ermittlungsverfahren eingeleitet. Die Ermittlungen der Kriminalpolizei dauern noch an.
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