Der deutsche Kinderkanal (KiKa) erregt erneut die öffentlichen Gemüter mit einem teils sexistischen und rassistischen Video. Darin zu sehen ist, wie drei Jugendliche mit ausländischer Herkunft versuchen, den BH einer Schaufensterpuppe zu öffnen. Kurz zuvor machte der Fernsehender mit einer Liebes-Flüchtlingsdokumentation von sich reden.In dem eineinhalb Minuten langen Video wird drei Jugendlichem mit ausländischer Herkunft die Aufgabe gestellt, den Büstenhalter einer Schaufensterpuppe zu öffnen. Gegenüber der Zeitung Bild zeigte sich Inge Bell, Vorständin der Frauenrechtsorganisation “Terre des Femmes”, entrüstet: “Das ist ein völlig falsches Signal an die KiKA-Zielgruppe der drei- bis 13-jährigen Kinder. Es ermutigt Jungs schon im Kindesalter, Mädchen buchstäblich an die Wäsche zu gehen. Und es signalisiert Mädchen schon im Kindesalter, dass Jungs ihnen an die Wäsche gehen dürfen.”
Bell verortet in dem Beitrag zudem eine rassistische Note: “Diese Auswahl hat Signalwirkung nach dem Motto: Migranten-Jungs brauchen besonderen Nachhilfeunterricht beim BH-Öffnen. Gerade in Zeiten der #MeToo-Debatte sollte so eine Instrumentalisierung von Migranten-Jungs in den Medien ein No-Go sein.”
Der öffentlich-rechtliche Fernsehender hat den Mitschnitt mittlerweile offline genommen.
http://www.unsertirol24.com/2018/01/25/kika-veroeffentlicht-teils-sexistisches-und-rassistisches-video/
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