Die Bundesanwaltschaft einen 25-jährigen Deutsch-Türken wegen des Verdachts der Werbung für das Terrornetzwerk Al Kaida angeklagt. Zudem soll der Beschuldigte Adnan V. aus dem hessischen Offenbach mit Vorbereitungen für einen Sprengstoffanschlag begonnen haben, wie die Ermittler am Dienstag in Karlsruhe mitteilten. Der 25-Jährige mit türkischer und deutscher Staatsangehörigkeit soll der Anklage zufolge in seiner Offenbacher Wohnung bis zu seiner Festnahme Anfang Oktober 2009 Geräte und Materialien für eine Sprengvorrichtung hergestellt haben, sichergestellt wurden Fernzünder sowie kleinere Mengen eines explosiven Gemischs. Mit der beabsichtigten Sprengstoffexplosion, die allerdings nicht über das Stadium der Vorbereitung hinausgelangte, wollte er laut Bundesanwaltschaft seinen Beitrag zum globalen Glaubenskrieg 'Dschihad' in Deutschland leisten.
Von Oktober 2007 bis September 2008 soll Adnan V. in drei Fällen im Internet Al-Kaida-Propagandamaterial verbreitet haben. Den Angaben zufolge wurde die Klage bereits am 10. Januar vor dem Staatsschutzsenat des Oberlandesgerichts Frankfurt am Main erhoben.
Der 25-Jährige ist zudem verdächtig, im September 2009 eine dritte Person über das Internet in der Herstellung, Handhabung und Lagerung von Sprengstoffen unterwiesen zu haben. Dabei war ihm laut Anklage bekannt, dass dieser mit jenem Wissen einen islamistisch motivierten Anschlag verüben wollte, um 'Ungläubige' und 'Abtrünnige' zu töten.
Der Beschuldigte saß seit Oktober 2009 bis zum 29. Juli vergangenen Jahres in Untersuchungshaft.
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