Die Verwaltungsfachkraft wirft dem Heimleiter vor, ein Sexualdelikt gegen ein siebenjähriges Mädchen aus dem Irak, das Verletzungen im Genitalbereich hat, nicht angezeigt zu haben. Weiter wirft ihm die Klägerin vor, die Prügel, die eine minderjährige schwangere Frau aus dem Irak von ihrem Mann bezieht, vertuschen zu wollen. Begründung der Heimleiters soll gewesen sein: Schläge für Frauen seien in anderen Ländern ganz normal. Der Heimleiter fürchte Negativschlagzeilen.
Auch macht die Verwaltungsfachkraft ihn darauf aufmerksam, dass ein Mitarbeiter aus dem Sozialdienst sein Auto von Flüchtlingen waschen lässt und über gemeinnützige Arbeit abrechnet. Auch sperrt sich der Heimleiter dagegen, einen Fall von Windpocken zu melden, weil er die Sperrung der Unterkunft für weitere Transfers fürchtet.
Dass Krankenfahrten mit mehreren Personen in einem Auto wohl einzeln abgerechnet werden, komplettiert das Bild zahlloser Ungereimtheiten. Und immer wieder sei die Anweisung erfolgt, keine Informationen an die Verwaltung in Arnsberg weiterzuleiten.
derwesten.de
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