Am Freitagabend, dem 15.06.2018, gegen 19:00 Uhr bemerkte der Lokführer der S-Bahn nach Einfahrt in den Dresdner Hauptbahnhof starkes Gedränge an einer Waggontür, wobei mindestens eine Person laut "Au!" schrie. Außerdem war ein lautstarkes Wortgefecht vernehmbar. Der Lokführer eilte zur Situation und stellte fest, dass sich eine 6-köpfige Personengruppe schiebend und drängelnd, gewaltsam den Weg aus dem Wagen auf den Bahnsteig bahnten. Ein 20-Jähriger wollte nun mit der gleichen brachialen Methode zurück in den Zug, was durch den Lokführer unterbunden wurde. Da der junge Mann aus Afghanistan den verbalen Aufforderungen des Lokführers nicht nach kam, zog ihn der Lokführer am Oberköper-Schulterbereich aus dem Zug. Dabei schlägt der 20-Jährige dem Lokführer ins Gesicht. Der 54-jährige Geschädigte erlitt dabei leichte Verletzungen im Bereich des Auges. Ein 17-jähriger Iraker aus besagter Personengruppe unterstützte den 20-Jährigen und schlug ebenfalls auf den Lokführer ein, der dadurch zu Fall kam. Anschließend flüchteten beide Personen aus dem Hauptbahnhof in Richtung Innenstadt. Durch Bundespolizisten konnten die Täter im Bereich der Straßenbahnhaltestelle Dresden-Nord gestellt werden. Beide Personen zeigten sich körperlich und verbal aggressiv gegen die Beamten und mussten gefesselten werden. Dabei und während der anschließenden strafprozessualen Maßnahmen beleidigten die beiden jungen Männer die Beamten mit ehrverletzenden Worten.
Die weiteren Personen der Gruppe wurden im Umfeld des Hauptbahnhofes ebenfalls festgestellt. Bei einem 20-jährigen Afghanen wurde zudem eine geringe Menge Betäubungsmittel aufgefunden und sichergestellt.
Es wurden Ermittlungsverfahren wegen Körperverletzung, Gefährlicher Körperverletzung, Beleidigung, Hausfriedensbruch, Erschleichen von Leistungen und Sachbeschädigung eingeleitet.
Zur weiteren Aufklärung der Geschehnisse bittet die Bundespolizei um Hinweise von Zeugen.
Insbesondere werden potentielle weitere Geschädigte, die unmittelbar im bzw. an der S-Bahn standen, gebeten sich zu melden.
Die Bundespolizei Dresden nimmt alle Hinweise unter der Rufnummer 0351 / 81 50 20 entgegen.
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