Gianni Infantino, der Präsident der Fédération Internationale de Football Association, hat Abu Mazen, den »Präsidenten« der »Palästinenser«, eingeladen, sich als Ehrengast das Finale der in Rußland stattfindenden Fußball-Weltmeisterschaft anzuschauen. Der Chef des Regimes von Ramallah nahm die Einladung dankend an und will am 15. Juli in die russische Hauptstadt Moskau kommen.
Der Schritt des FIFA-Chefs verwundert aus mehreren Gründen. Zunächst ermittelt derzeit seine Organisation gegen Jibril Rajoub, der ein Vertrauter Abu Mazens ist, dem »palästinensischen« Fußballverband vorsteht und als »Sportminister« firmiert. Mit wüsten Drohungen hatte er kürzlich für die Absage eines Freundschaftsspiels zwischen israelischen und argentinischen Fußballern gesorgt.
Während das jüngste Foulspiel Jibril Rajoubs also möglicherweise zu Sanktionen führt, wird Abu Mazen vom FIFA-Präsidenten für seine gegen einen Frieden mit und für Israel gerichtete Politik mit einer Einladung geehrt, die sonst nur Repräsentanten existierender Staaten vorbehalten ist. Mit Abu Mazen kommt der Kopf einer in terroristische Aktivitäten verstrickten Organisation zu dieser Ehre.
Die FIFA macht sich mit dieser Einladung lächerlich. Hat sie erst kürzlich die Menschenrechte als einen Faktor entdeckt, der ihre Standortentscheidungen beeinflussen soll, verrät ihr Präsident mit seiner Einladung sie. Denn »Palästinenserpräsident« Abu Mazen ist nicht nur ein Hetzer, der Haß gegen Juden schürt. Er führt ein Regime, das terroristisch ausgelebten Judenhaß finanziell belohnt.
Der internationale Fußballverband anerkennt mit seiner Einladung an Abu Mazen dessen verheerenden Einfluß auf die Chancen einer Zwei-Staaten-Lösung. War die Augfnahme von Ermittlungen gegen Jibril Rajoub ein freilich allenfalls erster positiver Schritt, ist die Aufwertung Abu Mazens durch den Präsidenten der FIFA Beleg dafür, daß ihm wie ihr moralische Werte völlig fremd sind.
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