Wegen versuchter schwerer Brandstiftung ermitteln die Kriminalpolizei Esslingen und die Staatsanwaltschaft Stuttgart gegen einen 43-jährigen Tunesier. Der Mann steht im Verdacht, am späten Montagabend ein Feuer in einer Flüchtlingsunterkunft in der Robert-Koch-Straße vorsätzlich gelegt zu haben.
Bisherigen Erkenntnissen zufolge soll der Mann kurz vor Mitternacht in seinem Zimmer zunächst randaliert und wenig später Papier sowie Bekleidung angezündet haben. Zwei weitere Bewohner, die den Rauch bemerkten und die auflodernden Flammen im Zimmer des 43-Jährigen sahen, reagierten sofort und konnten das Feuer weitestgehend löschen. Der Tatverdächtige ergriff die Flucht. Er wurde wenig später von der Polizei in der Nähe der Unterkunft festgenommen. Die zwischenzeitlich alarmierte Feuerwehr Esslingen, die mit sechs Fahrzeugen und 35 Einsatzkräften ausrückte, musste noch kleinere Glutnester bekämpfen.
Verletzte waren nicht zu beklagen. Bis auf die Männer, die das Feuer löschten, hatten alle anderen Bewohner das Gebäude verlassen. Sie konnten später wieder in ihre Räume zurückkehren. Den Gebäudeschaden schätzt die Polizei auf mehrere tausend Euro.
Auf Antrag der Staatsanwaltschaft Stuttgart wurde der bereits wegen Eigentumsdelikten strafrechtlich in Erscheinung getretene 43-Jährige am Dienstagnachmittag einem Haftrichter am Amtsgericht Esslingen vorgeführt, der einen Haftbefehl erließ und in Vollzug setzte.
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