Wednesday, January 09, 2013

Peace Index -Umfrage: Israelis setzen auf Ministerpräsident Netanyahu

Die Israelis, als direkt Betroffene des Nahost-Konflikt bezeichneten antisemitischen Terrorkrieges der Islamisten gegen die einzige Demokratie im Nahen und Mittleren Osten, scheinen die Situation wesentlich realistischer zu beurteilen, so manche selbsternannten (blauäugigen) "Nahostexperten" und mitunter falschen Israel"freunden". Zu diesem Schluß kommt man erneut, nachdem heute die Ergebnisse einer umfangreichen Untersuchung der Peace Index Umfrage veröffentlicht wurden.
67 Prozent der jüdischen Isralis bejahen die Feststellung, das es egal ist, wer die Knessetwahlen am 22. Januar gewinnen wird, da der Versuch eines Friedensprozeßes mit der sogenannten "Palästinensischen Autonomiebehörde" am Unwillen ihres Führers, des Holocaustleugners Abu Mazen ("Mahmod Abbas") und seiner Komplitzen, scheitert. 50 Prozent stimmen der Aussage, Israel solle seine jetzige Politik fortsetzen - auch zum Preis einer Konfrontation mit der als antiisraelisch geltenden Obama-Regierung, "voll und ganz zu". 55 Prozent stufen sich selber als rechtszionistisch ein - wobei auffällt: Je jünger die Altersgruppe ist, desto größer ist dieser Anteil. 21 Prozent zählen sich zur Mitte und nur 17 Prozent bezeichnen sich als linkszionistisch.
Auf die Frage, welcher Politiker am besten mit den politischen und sicherheitspolitischen Aufgaben umgehen kann, nannten 53 Prozent Ministerpräsident Binjamin Netanyahu, 28 Prozent nannten den gerade erst wegen eines laufenden Ermittlungsverfahrens zurückgetretenen Außenminister Avigdor Lieberman und 25 Prozent nannten Naftali Bennett, den Vorsitzenden der rechtsgerichteten Partei Beit Jehudi, die in den Umfragen einen geradezu kometenhaften Aufstieg erlebt. Mehrfachnennungen waren bei dieser Frage möglich.
Jeweils 83 Prozent der Israelis lehnen eine Teilung Jerusalems oder eine Abtretung der israelischen Golanhöhen an Syrien ab. Ebenfalls 83 Prozent glauben nicht, das die Gründung eines weiteren "Palästinenserstaates" neben Jordanien, diesmal in den israelischen Landesteilen Judäa und Samaria, eine positive Auswirkung auf einen Friedensprozeß hätte.wird.
Auf die Frage, ob sie ihr Wahlverhalten ändern würden, wenn ihre Partei bereit wäre, Ost-Jerusalem aufzugeben, antworteten 59 Prozent der Befragten mit Ja. Dies stimmt übrigens mit einer anderen Umfrage überein, die letzte Woche veröffentlicht wurde, derzufolge erstmals eine Mehrheit der Israelis gegen eine Fiktion der sogenannten "Zwei-Staaten-Lösung" ist. Das jahrelange Scheitern wiederholter israelischer Friedensbemühungen scheint viele Bürger Israels ernüchtert zu haben.
Die Umfrage war von Dr. Mina Tzemach im Auftrag des Jerusalem Center for Public Affairs durchgeführt worden, Umfragezeitraum war zwischen dem 31. Dezember und dem 2. Januar. Am Rande wurde noch ermittelt, das 50 Prozent der Israelis Parteien des rechtszionistischen Blocks wählen wollen, wobei sich das Gewicht innerhalb dieses Blocks von der Likud-Beteinu-Partei von Ministerpräsident Netanyahu, zugunsten von Beit Jehudi verschiebt. 20 Prozent sind noch unentschlossen, etwa 30 Prozent wollen Parteien der Mitte, des linken Lagers oder einer arabischen Partei ihre Stimme geben.
haolam

No comments: