Tuesday, May 04, 2010

Kaum ein Muslim distanziert sich von der Steinigung

Für Ekrem Raqipi, Gründer und Sekretär der albanisch-islamischen Glaubensgemeinschaft in Langendorf... Wie Nicolas Blancho hätte aber auch er den Satz «Ich verurteile die Steinigung» nicht aussprechen können. Und: Auch für ihn ist die Steinigung ein Wert seiner Religion. Die Steinigung, die im Koran einzig als Strafe für «Prostitution» vorgesehen sei, könne aber nur die «letzte Lösung» sein. «Der Islam ist eine Religion des Friedens und nicht der Gewalt», unterstreicht Raqipi. Ein Grundsatz, der für sein Leben grosse Bedeutung habe, laute zum Beispiel: «Wünsche Deinem Mitmenschen das, das Du auch für Dich wünschst.» «Die Steinigung steht im Koran drin, und das akzeptieren wir», meint Basri Veseli, ein junges Mitglied der Führungsriege der albanisch-islamischen Moschee in Grenchen. Denn: «Wenn wir Lehren, die im Koran verankert sind, nicht akzeptieren, dann sind wir keine guten Moslems.»
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