Sunday, May 13, 2012

Salafisten verletzen schon wieder Polizeibeamte

BERLIN -- Bei einer anti-islamischen Kundgebung ist es am Samstag am Potsdamer Platz zu Ausschreitungen zwischen radikalislamischen Salafisten und der Polizei gekommen. Vier Menschen wurden nach Polizeiangaben verletzt, vier weitere festgenommen. Rund 20 Anhänger der rechtspopulistischen Bürgerbewegung Pro Deutschland hatten unter den Mottos "Islamisten stoppen" und "Unsere Frauen bleiben frei" gegen eine geplante Koranverteilung von Salafisten demonstriert.
Auf die Verteilung von kostenlosen Exemplaren des Korans verzichteten die rund 50 Salafisten nach Polizeiangaben. Stattdessen hätten sie - teilweise vermummt - versucht, die Absperrungen zur Kundgebung von Pro Deutschland zu überwinden, teilte eine Polizeisprecherin am Sonntag auf dapd-Anfrage mit. Mit Gewalt und dem Einsatz von Pfefferspray verhinderten die Beamten Übergriffe zwischen den beiden Gruppen.
Ein Beamter in Kinik eingeliefert
Bei dem Gerangel wurden drei Polizisten und ein Demonstrant verletzt. Einer der Beamten sei mit Gesichtsverletzungen ins Krankenhaus eingeliefert worden. Ein Anhänger der Salafisten erlitt den Angaben zufolge eine Platzwunde am Kopf und wurde vor Ort behandelt. Vier Männer im Alter von 19 bis 33 Jahren wurden festgenommen. Die Polizei leitete Ermittlungsverfahren wegen Landfriedensbruchs und Widerstands gegen Vollstreckungsbeamte ein.
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