Sunday, October 19, 2014

Islamisten locken junge Schweizer mit Geld und Sex

Sterben für Allah: Mindestens 31 Schweizer kämpfen derzeit als Gotteskrieger in Krisengebieten, vor allem in Syrien und dem Irak. Einer von ihnen ist Salvatore (18) aus St. Gallen. Er verschwand am 11.September, wenige Tage vor seinem 18. Geburtstag. Jetzt zeigt sich, mit welchen Methoden radikale Islamisten Gotteskrieger in der Schweiz rekrutieren. Allahs Menschenfänger kommen aus dem Ausland, vor allem aus Deutschland. Nach Angaben des dortigen Verfassungsschutzes werben bis zu 5500 radikale Islamisten um Kämpfer für den Krieg in Syrien und dem Irak. Viele von ihnen sind Konvertiten – die auch in die Schweiz kommen. Sie tauchen in Moscheen und bei islamischen Kulturvereinen auf, sprechen gezielt junge Männer an und verteilen Flyer, die den Weg «ins Paradies» aufzeigen – er führt über den Dschihad, den Heiligen Krieg. Zudem versprechen sie den jungen Männern Frauen und Geld, bis zu 700 Franken pro Tag. Für Salvatore stellten sie Kontakt zu einer Islamistin in Hamburg (D) her. Er heiratete sie – obwohl er damals erst 17 war (siehe Box). Der Aufwand lohnt sich für die Rekrutierer: Für jeden, den sie anwerben, erhalten sie nach Angaben von Insidern bis zu 4500 Franken!«Die Moscheen, in denen rekrutiert wird, bekommen davon oft gar nichts mit», sagt Religionsexperte Georg Otto Schmid (48). Die Islamisten knüpften dort Kontakte zu den Jugendlichen – und pflegten sie dann ausserhalb der Moscheen weiter. Schmid wird regelmässig von besorgten Eltern kontaktiert, deren Kinder in die Fänge radikaler Islamisten geraten sind: «Ihre Zahl nimmt deutlich zu.» Oft, so Schmid, hätten die Jugendlichen Schwierigkeiten oder seien mit ihrem Leben unzufrieden. Der Nachrichtendienst des Bundes (NDB) konnte in der Schweiz bisher keine «systematischen Rekrutierungskampagnen» feststellen. Zu Einzelfällen will sich der NDB nicht äussern.Klar ist: Der Nachrichtendienst hat nur begrenzte Möglichkeiten, die Menschenfänger zu stoppen. «Gegen Rekrutierer aus dem Ausland kann das Bundesamt für Polizei Einreiseverbote verfügen», sagt NDB-Sprecherin Isabelle Graber. Doch dafür muss erwiesen sein, dass die Islamisten die innere Sicherheit der Schweiz gefährden. Zudem darf der NDB Moscheen nicht generell überwachen. Die Angehörigen von Salvatore aus St.Gallen sind verzweifelt. Sie können nicht verstehen, dass sie ihn nicht aufhalten konnten. Sein Bruder Massimo sagt: «Vielleicht ist er schon tot!»
 blick.ch

1 comment:

Alexander said...

Waeren fuer diese wichtige Aufgabe nicht die Palaestinensertuntschis der JVJP.CH geeignet?