Wednesday, October 08, 2014

Kurden in Deutschland machen mobil gegen islamistischen Terror - 1300 Kurden protestierten friedlich in Altona gegen IS

Am Mittwoch haben sich Kurden zu einer weiteren Protestaktion in Altona versammelt. Angemeldet hatte die Kundgebung nach Angaben der Polizei der Verein Nujiyan Frauenzentrum. Mehr als 1000 Personen waren am späten Nachmittag vor dem Einkaufszentrum Mercado zusammengekommen. Die Polizei war mit einem Großaufgebot mit Kräften der Bundespolizei und der Landespolizei vor Ort. Mehrere Hunderschaften sind im Einsatz, unter anderem Kräfte aus Bremen und Mecklenburg-Vorpommern. Am Straßenrand in der Nähe der Demonstration standen auch mehrere Räumfahrzeuge bereit, um im Falle von Ausschreitungen schnell reagieren zu können. In den sozialen Netzwerken war zu der Demonstration aufgerufen worden. Zunächst war nur eine stationäre Protestveranstaltung angemeldet worden. Um 18 Uhr setzte sich die Protestguppe jedoch in Bewegung. Nach Abendblatt-Informationen war zuvor die Route Max-Brauer-Allee - Holstenstraße - Reeperbahn - Neuer Pferdemarkt bis zum Endpunkt der Demonstration am Bahnhof Sternschanze genehmigt worden. Um 18.35 Uhr erreichte der Zug die Reeperbahn, um 19.15 Uhr den Endpunkt an der Sternschanze. die Demonstration blieb bis zur offiziellen Aufläsung durch die Veranstalter friedlich. Nach Ende der Demonstration verzeichnete die Polizei ab 20.30 Uhr mehrere "kleine Gruppen" von Kurden, die durch St. Georg zogen. Laut einem Sprecher trugen die Teilnehmer teilweise Holzlatten bei sich. Vereinzelt seien Steine geworfen worden. Nähere Angaben zum Ziel der Steinewürfe und der Größe der Gruppen konnte der Sprecher zunächst nicht machen. Im Zuge der neuen Lage hat die Polizei diverse Straßen im Innenstadtbereich gesperrt. Rund um den Steindamm herum wurden zahlreiche Straßen abgesperrt. "Der ganze Stadtteil ist von den Sperrungen betroffen", sagte der Polizeisprecher. So solle gewährleistet werden, dass die zuvor in Altona eingesetzten Beamten den neuen Einsatzort erreichen. Der Steindamm wurde abgeriegelt, nur Anwohner dürfen passieren. Eine Gruppe von etwa 80 Personen sei von Polizeikräften zurück zum Hauptbahnhof eskortiert worden, so der Sprecher. Ob es sich hierbei um Kurden oder möglicherweise um Salafisten handelte, wollte er nicht kommentieren. Die Polizei hat die Wasserwerfer, die zuvor am Rande der Demonstration in Bereitschaft gehalten wurden, nach St. Georg verlegt. Nach Abendblatt-Informationen nahm die Polizei gegen 21 Uhr vor dem Hotel Alte Wache an der Adenauerallee 13 Kurden in Gewahrsam. Die Männer trugen unter anderem einen Hammer, Messer und Reizgaskatuschen bei sich. Auf dem Steindamm wurde ein Mann von der Polizei festgenommen, der eine scharfe Schusswaffe und eine Machete bei sich trug.
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