Der als Kopf einer rechtsextremistischen Vereinigung festgenommene 62-Jährige hat mehrere Jahre in Bayern gelebt. In Bischofsheim an der Rhön trat Burghard B. als Druide auf, gab Seminare und Führungen. Entsprechende Berichte bestätigte der ehemalige Leiter des mittlerweile geschlossenen Museums "Haus der kleinen Wunder" in dem Ort, Matthias Wild, dem Bayerischen Rundfunk. Das Arbeitsamt habe ihn für eine Tätigkeit in dem Kinder- und Mitmachmuseum vermitteln wollen. Dies habe er aber aufgrund der Ansichten des Mannes abgelehnt.
Außerdem habe B. bei der Kommunalwahl im Jahr 2008 auf der Liste der SPD für den Stadtrat kandidiert. Er stand dem amtlichen Wahlergebnis zufolge auf Platz neun der Liste der Partei und erreichte 110 Stimmen. Am Mittwoch war die Bundesanwaltschaft gegen ein rechtsextremes Netzwerk vorgegangen. Der Verdacht: Seit Frühjahr 2016 sollen bewaffnete Angriffe auf Polizisten, Asylsuchende und Juden geplant worden sein. 200 Polizeibeamte durchsuchten 12 Wohnungen in Baden-Württemberg, Berlin, Brandenburg, Niedersachsen, Rheinland-Pfalz und Sachsen-Anhalt und fanden scharfe Schusswaffen und Munition.
Mindestens zwei Männer seien festgenommen worden - darunter der 62-jährige selbsternannte Druide, der zuletzt in Schwetzingen lebte. Er soll der Kopf der Gruppe gewesen sein und der Reichsbürgerbewegung angehören.
http://www.br.de/nachrichten/razzien-rechtsextremisten-neodruiden-100.html
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