Der heimliche Orientalismus Deutschlands,durchleuchtet von Fred Alan Medforth
Sunday, January 29, 2017
Kyritz: „Problemfamilie“ aus Tschetschenien
Dass Brandenburger Landkreise die Aufnahme weiterer Flüchtline aus Tschetschenien verweigern, weil sie angeblich für zu viele Auseinandersetzungen in Unterkünften sorgen und ohnehin in der Regel keine Bleibeperspektive haben, führte erst vor wenigen Tagen zu Schlagzeilen. Und jetzt kam das Thema auch im Kyritzer Sozialausschuss zur Sprache. Der Ausschussvorsitzende Peter Bittermann (SPD) wollte von Gästen wissen, wie sie diese Bevölkerungsgruppe wahrnehmen. Eingeladen waren schließlich zwei Frauen, die es wissen müssen: Kornelia Diekers-Conraths kam, um als Integrationsbeauftragte der Stadt zu berichten, und Elke Krüger sollte über die aktuelle Flüchtlingssituation in ihrer Funktion als Sozialarbeiterin in einem Wohnverbund sprechen.
„Es lässt sich nicht generell sagen, dass Tschetschenen die am schwierigsten zu integrierenden Familien sind“, sagte Elke Krüger. Sie berichtete dabei von aktuell sieben Menschen tschetschenischer Herkunft in Kyritz. Zudem seinen gerade auch welche nach Neustadt gekommen. Zugleich aber räumte sie ein: „Es gab eine Problemfamilie in Wusterhausen. Die hatte hier einen schlechten Ruf.“ Diese Leute aber seien längst an einen entfernten Ort gebracht worden.
Was sie nicht sagte: Aus eben jener Familie stammten mutmaßlich die Schläger, die im Dezember zwei 13 und 14 Jahre alte Jungen beim Spielen auf dem Wusterhausener Sportplatz angegriffen, geschlagen und getreten hatten und einen dabei so schwer, dass er für längere Zeit im Krankenhaus blieb. Einen Tag zuvor gab es am Neustädter Bahnhof einen ähnlichen Vorfall. Erst wurde dort ein 15-Jähriger und dann sein zur Hilfe eilender 20-jähriger Bruder verprügelt.
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