Die aktuellen Bespitzelungsvorwürfe gegen einige Imame in Deutschland
rücken für die Freien Wähler auch den Ditib-Verein der
Türkisch-Islamischen Gemeinde zu Stuttgart in ein neues Licht. Die
Fraktion erhofft sich von der Stadtverwaltung und dem Staatsschutz beim
Landeskriminalamt (LKA) deshalb Aufklärung und hat einen entsprechenden
Antrag im Gemeinderat eingereicht.
Den Freien Wählern geht es um zwei wesentliche Punkte. Zunächst
wolle man von der Stuttgarter Stadtverwaltung wissen, welche Erfahrungen
sie mit dem Ditib-Verein bisher gemacht habe, und wie sie die
Verbindungen der Ditib-Moschee
in Feuerbach zum türkischen Staat einschätze. Darüber hinaus beantragte
die Fraktion einen Bericht des Staatsschutzes beim LKA, in dem
dargelegt wird, was der Staatsschutz über Ditib wisse. Ausschlaggebend für die Abfrage seien laut Jürgen Zeeb, dem
Fraktionsvorsitzenden der Freien Wähler, die aktuellen politischen
Ereignisse. Berichten zufolge sollen einige Ditib-Prediger (Imame)
Menschen bespitzelt haben, die mit der Bewegung des Erdogan-Gegners
Fethullah Gülen sympathisieren sollen. Dazu aufgerufen haben soll die
Religionsbehörde Diyanet in Ankara, die die Imame nach Deutschland
entsendet, und der der Ditib-Verband untersteht. Die Vorwürfe haben
damit die Bundesanwaltschaft auf den Plan gerufen, die nun wegen
Spionageverdachts beim bundesweiten Dachverband der Moscheengemeinden
Ditib ermittelt.
http://www.stuttgarter-zeitung.de/inhalt.ditib-moschee-in-stuttgart-feuerbach-muslimischer-verein-rueckt-in-den-fokus.72b68aef-7ad4-4a79-a2f5-d406e49eed00.html
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