Die Zusammenfassung der Senatsarbeit nach fast einem Jahr gleicht einem chaotischen Experimentierfeld für ein letztes großes links-grün-rotes Gesellschaftsmodell. Es ist durchaus ein Modell für ganz Deutschland, wenn auch kein vorbildliches: Die CDU wurde 2011 gewählt, um wieder Ordnung in die Stadt zu bringen – doch ihr Innensenator entpuppte sich als einer, der nichts bewegt, im Gegenteil. Mit Ach und Krach bringt die große Nachfolgekoalition aus SPD und CDU noch rund 55 Prozent der Sitze zusammen – und verabschiedet sich aus der Gestaltung in die politische Selbstbedienung. Kein Wunder, dass in manchen Stadtvierteln die AfD auf 30 Prozent angewachsen ist, weil immer mehr Bürger die Hoffnung auf das bisherige System haben fahren lassen.Jetzt kämpfen alle einschließlich der CDU gegen rechts, aber nicht für die Wiedergewinnung des Rechts in der zunehmend rechtsfreien Stadt. Es begann schon Tage nach der Vereidigung mit einer geplatzten Personalie, als der mit links-grüner Hilfe weiterregierende SPD-Oberbürgermeister Michael Müller den ehemaligen hauptamtlichen Mitarbeiter der Staatssicherheit Andrej Holm von der Linkspartei, als Staatssekretär für Wohnen ohne Absprache mit dem linken Koalitionspartner entließ. Also nicht so ganz, denn der gefeuerte Holm darf die Senatsverwaltung weiter beraten, jetzt aber als Mitglied des „Begleitkreises zum Stadtentwicklungsplan Wohnen 2030“.Gangsters Paradise. Aber eine neue Umweltzone sperrt alle kleinen Handwerker mit ihren Altdieseln aus der Stadt aus: Wer arbeitet, ist der Dumme. Echte Berliner, echte Berliner, echte Berliner.
http://www.tichyseinblick.de/kolumnen/alexander-wallasch-heute/berlin-zunehemend-rechtsfreier-raum/
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