Ein Asylwerber, der in Deutschland bereits 542 Straftaten begangen hat, befindet sich trotz dieses Strafregisters auf freiem Fuß. Der Mann, der aus Nordafrika stammen soll, hat ein einfaches, aber effektives Mittel, um seine Abschiebung zu verhindern: Er gibt einfach nichts über sich preis. Niemand weiß, wer er ist oder wo seine Heimat ist. So erwirkte er bislang erfolgreich immer wieder eine befristete Duldung - trotz eines Strafregisters, das wohl einzigartig ist."Ein Drittel der Verfahren lief wegen Besitz und Erwerb von Betäubungsmitteln, ein Drittel wegen Erschleichen von Leistungen wie Schwarzfahren. Dazu kommen Körperverletzung, Diebstahl, Raub und etwa ein Drittel wegen Verstößen gegen das Aufenthaltsgesetz“, führt Oberkommissar Rüdiger Buchta die Verfehlungen des Asylwerbers aus, der im Jahr 1998 ohne Pass nach Deutschland einreiste.Und dennoch kann der Obdachlose unbehelligt durch Frankfurt ziehen. Fingerabdrücke konnten bisher nicht bei der Identitätsbestimmung helfen. Meist gibt er Marokko oder Algerien als Heimat an. Doch keines dieser Länder fühlt sich für den Asylwerber zuständig.Bei einer Razzia am Freitag wurde der Nordafrikaner kurzzeitig festgenommen. Er soll betrunken gewesen sein und habe unverständlich vor sich hin gesprochen. Am Revier wurden einmal mehr Fingerabdrücke genommen. Da kein Haftbefehl vorliegt, wurde der Mann wieder auf freien Fuß gesetzt.
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