Seit Mitte Mai 2018 ereigneten sich im Umfeld der Lübecker Innenstadt insgesamt vier Sexualstraftaten. Am Dienstagabend (29. August 2018) konnte die Lübecker Polizei einen Mann festnehmen, der im dringenden Verdacht steht, für diese vier Straftaten verantwortlich zu sein.
Zuletzt wurde am frühen Morgen des 12. August eine 31-jährige Studentin im Bereich der Lübecker Kanaltrave von einem bis dahin unbekannten Mann angegriffen und versucht zu vergewaltigen. Vor diesem Hintergrund wurde eine gesonderte Ermittlungsgruppe bei der Lübecker Kriminalpolizei eingerichtet und unter anderem mittels eines Phantombildes in der Öffentlichkeit nach dem Verdächtigen gesucht.
Im Zuge der Ermittlungen konnten in allen vier Fällen DNA-Spuren gesichert werden, die jedoch zunächst noch keiner Person zugeordnet werden konnten. Am Dienstag (28. August 2018) hat die geschädigte Studentin des jüngsten Falles den Tatverdächtigen in Lübeck beim Einkaufen wiedererkannt und die Polizei informiert. Daraufhin konnten die Beamten einen 29-jährigen Mann mit irakischer Staatsangehörigkeit, der seit mehreren Jahren in Lübeck lebt, vorläufig festnehmen. Ein in der Folge durchgeführter Abgleich der DNA des Tatverdächtigen mit den gesicherten DNA-Spuren der vier Ermittlungsverfahren erbrachte eine eindeutige Übereinstimmung.
Daraufhin wurde der 29-Jährige auf Antrag der Lübecker Staatsanwaltschaft am Mittwoch einem Haftrichter vorgeführt. Dieser erließ aufgrund bestehender Fluchtgefahr antragsgemäß einen Haftbefehl. Gegen den Tatverdächtigen wird wegen des dringenden Verdachts der Begehung von vier Sexualstraftaten ermittelt. Noch am Mittwoch wurde der Mann in Untersuchungshaft genommen.
https://www.presseportal.de/blaulicht/pm/43738/4048344
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