M a l a t y a (idea/jwd) – Im Prozess wegen der Ermordung von drei evangelikalen Christen in der Türkei hat ein Angeklagter bestritten, dass die Bluttat geplant gewesen sei. Außerdem belastete Hamit Ceker den Mitangeklagten Emre Gunaydin schwer.
Am 18. April 2007 hatten fünf junge Muslime den Deutschen Tilmann Geske sowie die Türken Necati Aydin und Ugur Yuksel im Zirve-Verlag in der osttürkischen Stadt Malatya gefoltert und ermordet. Die Täter handelten der Staatsanwaltschaft zufolge aus Hass auf christliche Missionare. Sie sind wegen Mordes und der Bildung einer bewaffneten Vereinigung angeklagt. Ihnen drohen lebenslängliche Freiheitsstrafen. Wie der Informationsdienst Compass Direct berichtet, räumte Ceker in seiner Aussage am 14. Januar vor Gericht ein, dass die Täter Waffen, ein Seil, Messer und Plastikhandschuhe mitgebracht hätten. Sie hätten aber nicht die Absicht gehabt, die Christen zu töten, sondern nur Beweise für deren Missionstätigkeit sammeln wollen. Er selbst sei von Gunaydin eingeschüchtert worden. Mit anderen Tatbeteiligten habe er vergeblich versucht, Gunaydin zu überreden, die Christen nur zu fesseln. Gunaydin habe erwidert, die Opfer würden ihn wieder erkennen, und den Mitangeklagten Salih Gurler angewiesen, Aydin zu erwürgen. Dies habe Gurler versucht, aber die Tat nicht vollenden können. Daraufhin habe Gunaydin Gurler erstochen und seine Kehle durchschnitten. Danach habe er ein Handtuch über Geskes Gesicht gelegt und ihm ebenfalls die Kehle durchgeschnitten. Wie Yuksel zu Tode kam, will Ceker nicht bemerkt haben; er habe ihn nur „Jesus“ rufen hören. Yuksel starb mehrere Stunden nach dem Überfall im Krankenhaus.
Am 18. April 2007 hatten fünf junge Muslime den Deutschen Tilmann Geske sowie die Türken Necati Aydin und Ugur Yuksel im Zirve-Verlag in der osttürkischen Stadt Malatya gefoltert und ermordet. Die Täter handelten der Staatsanwaltschaft zufolge aus Hass auf christliche Missionare. Sie sind wegen Mordes und der Bildung einer bewaffneten Vereinigung angeklagt. Ihnen drohen lebenslängliche Freiheitsstrafen. Wie der Informationsdienst Compass Direct berichtet, räumte Ceker in seiner Aussage am 14. Januar vor Gericht ein, dass die Täter Waffen, ein Seil, Messer und Plastikhandschuhe mitgebracht hätten. Sie hätten aber nicht die Absicht gehabt, die Christen zu töten, sondern nur Beweise für deren Missionstätigkeit sammeln wollen. Er selbst sei von Gunaydin eingeschüchtert worden. Mit anderen Tatbeteiligten habe er vergeblich versucht, Gunaydin zu überreden, die Christen nur zu fesseln. Gunaydin habe erwidert, die Opfer würden ihn wieder erkennen, und den Mitangeklagten Salih Gurler angewiesen, Aydin zu erwürgen. Dies habe Gurler versucht, aber die Tat nicht vollenden können. Daraufhin habe Gunaydin Gurler erstochen und seine Kehle durchschnitten. Danach habe er ein Handtuch über Geskes Gesicht gelegt und ihm ebenfalls die Kehle durchgeschnitten. Wie Yuksel zu Tode kam, will Ceker nicht bemerkt haben; er habe ihn nur „Jesus“ rufen hören. Yuksel starb mehrere Stunden nach dem Überfall im Krankenhaus.
Nebenklägerin des Gerichtsaals verwiesen
Gunaydin versuchte, nach der Tat zu entkommen, indem er von einem Balkon im dritten Stock sprang; dabei verletzte er sich schwer. Laut Ceker hatte Gunaydin enge Beziehungen zur örtlichen Polizei. Als Ceker auf Befragen seines Anwalts aussagte, er habe den Christen geholfen und die Fesseln gelockert, protestierte die Witwe eines Ermordeten, Semse Aydin, lautstark. Die zweifache Mutter wurde als Nebenklägerin vorübergehend des Gerichtsaals verwiesen.
Vorwurf: Christen bedrohen Islam
Zwei junge Männer, die verdächtigt werden, in die Ermordung verwickelt gewesen zu sein, belasteten ebenfalls Gunaydin als Drahtzieher. Er habe schon vier Monate vor der Bluttat davon gesprochen, dass die christlichen Hausgemeinden in Malatya eine Bedrohung für den Islam und die türkische Gesellschaft darstellten. Gunaydin habe ein Buch über Jesus mit dem Titel „Mehr als ein Zimmermann“ vorgezeigt, das Allah, den Propheten Mohammed und den Koran beleidige.
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