Dass der Haaretz, der zu 20% dem deutschen Verlagshaus DuMont-Schauberg gehört, nicht zu den wirklich pro-israelischen und pro-jüdischen israelischen Tageszeitungen gehört, ist sicher nicht nur der Zusammenarbeit mit diesem Verlagshaus geschuldet.
Aber, ein bisschen was vom brauen Gedankengut des Gründervaters, Kurt Neven Dumont,1 muss als jüdischer Selbsthass auf die heutige Geschäftsleitung übergeschwappt sein.
Wie sonst könnte es seitens ebendieser möglich sein, dass sich ein extrem weit links angesiedelter Journalist, Gideon Levy, sowohl im Haaretz, als auch im bürgerlichsten aller bürgerlichen jüdischen Wochenblättchen, dem tachles2 aus der Schweiz ungeniert äussern darf?
In der Print Ausgabe des tachles vom 15.März3 schreibt er auf Seite 14 über Übergriffe jüdischer Jugendlicher auf Araber. Schlimm genug, dass das passiert. Gut, dass darüber berichtet wird. Gut, dass diese schlimmen Vorfälle nicht unter den Teppich gekehrt werden.
Gidon Levy bezeichnet die Täter als „Netanyahus Kinder“ und nutzt diese Plattform um gegen PM Netanyahu zu wüten und ein völlig falsches Bild der israelischen Gesellschaft zu kreieren. Das ist verwerflich.
„…sie wissen, dass sie [die Jugendlichen] das tun können, weil niemand das Gesetz gegen sie zur Anwendung bringen wird. Sie denken sogar, zu ihrem Handeln verpflichtet zu sein. Und sie haben recht, denn das ist ihnen im Verlauf der verfluchten Netanyahu-Jahre beigebracht worden.“
Bereits am 13. März wurde dieser Artikel im Haaretz4 unter dem Titel „Netanyahu’s violent fingerprint“ veröffentlicht. Wie hoch die Verbreitung der online Ausgabe ist, weiss ich nicht, die Auflage des tachles beträgt 7.000, die Leserschaft ist eine viel zahlreichere.
Es sind fraglos einige Zehntausend Leser in der Schweiz, die mit den völlig verfälschenden und abstrusen Ideen zwangsbeglückt werden. Innerhalb Israels mag der Artikel gerade noch grenzwertig akzeptabel sein, im Ausland kann er nur Schaden anrichten.
Von Esther Scheiner
Redaktion IsraelNachrichten
1 http://de.wikipedia.org/wiki/Kurt_Neven_DuMont
2http://www.tachles.ch/
3http://www.tachles.ch/news/print/netanyahus-kinder
4http://www.haaretz.com/opinion/netanyahu-s-violent-fingerprint.premium-1.507830
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