Verlustbilanz

Einem Herzleiden, wie die “Regierung” in Gaza erklärt, erlag am Montag Sami Hamdan Qishta, der wegen “financial crimes” in Rafah – ohne Urteil – inhaftiert war. Gemessen an den Reaktionen auf seinen Tod war der 50 Jahre alte “Palästinenser” – entbehrlich.
Gleiches gilt für Ayman Mohammad Sharif Samara. Der 40jährige “Palästinenser” war von “Sicherheitskräften” der PA des “Palästinenserpräsidenten” Abu Mazen Anfang März festgenommen worden – und verstarb in deren Obhut, bevor ihm überhaupt ein Prozeß gemacht werden konnte.
Niemand weint um Sami Hamdan Qishta, niemand um Ayman Mohammad Sharif Samara, zwei “Palästinenser”, denen jedenfalls ein Vorwurf wohl nicht gemacht werden kann: Anders als Hamas-Mitglied Maysara Abuhamdia 2002 versuchten sie nie, die Besucher eines Cafés in Jerusalem zu ermorden.
Für ihn riskieren “Palästinenser” einen Krieg mit Israel, um ihn vergießt der “Palästinenserpräsident” Tränen. Kann eine “Führung”, kann eine “Gesellschaft” ihre ganze moralische Verkommenheit eigentlich noch deutlicher ausdrücken?
tw24