Es ist noch nicht lange her, da demonstrierten
im vornehmen Hamburger Stadtteil Blankenese die Bürger. Das kommt nicht
alle Tage vor. Natürlich gingen sie nur auf die Straße, um das Fällen
irgendwelcher Bäume zu verhindern. Es ging selbstverständlich nicht
darum, das dort eine Flüchtlingsunterkunft errichtet werden sollte. Ein
Schelm, wer Böses dabei denkt. So viel Einsatz für die Natur ist doch
einfach rührend, oder?
Mit weniger Pietät könnte man auch sagen -
die mögen Schwarze und Araber, nur nicht in ihrer Nähe. Dass so eine
Wahrheit auszusprechen nicht ungefährlich ist, jedenfalls viel
gefährlicher als der Protest im vornehmen Blankenese konnte am
Wochenende Herr Gauland von der AfD erfahren. In einem
Hintergrundgespräch bei der vormals seriösen FAZ tappte er in eine
Falle. Was er genau gesagt hat, lässt sich nicht ermitteln, weil es eben
kein autorisiertes Interview war. Wahrscheinlich hat er ja wirklich
gesagt: "Ja, die Leute mögen einen schwarzen Fußballstar wie Boateng, nur sie mögen keine Schwarzen in ihrer Nachbarschaft." Was ist daran bitte rassistisch? Nichts, hätte es nur Herr Stegner oder Herr Maas gesagt.
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