...hier ein Leserbrief von sog. Eltern der Friedenauer Gemeinschaftsschule zu den antisemitischen Aktionen von meist muslimischen Schülern gegen einen jüdischen Mitschüler, der dadurch zum Verlassen dieser "Schule" gezwungen wurde. Besonders gut gefällt mir die Formulierung "dem bildungsbürgerlichen Trend der Abschottung vor dem
vermeintlich Anderen". In der Tat, besser kann man es nicht noch einmal vor Augen führen, dass die Nazis keine Rassisten waren, sondern Antisemiten, die als Hassobjekt den nickelbebrillten, jüdischen Intellektuellen hatten. Und das haben Nazis, Linke und Muslime heute noch gemeinsam !
Hier ein Auszug aus diesem Machwerk:
[...]
Als Eltern von Grundschüler_innen
der Schule möchten wir an dieser Stelle unser großes
Missfallen über die erschreckend unreflektierte und einseitige Art der Berichterstattung äußern,
die sich nachhaltig rufschädigend für eine äußerst engagierte Schule auswirkt.
Zur Situation an der Fri
edenauer Gemeinschaftsschule: Wie Sie richtig recherchiert haben,
besuchen viele Schüler_innen mit einem Migrationshintergrund die Schule. Damit unterscheidet
sich die Schule mit ihren Voraussetzungen sehr von den anderen Schulen in Friedenau, die
vorwiege
nd von Kindern und Jugendlichen aus gutbürgerlichen Familien ohne
Migrationshintergrund besucht werden. Diese Situation führt wiederum dazu, dass sich jedes Jahr
viele der hier wohnhaften Eltern potentieller neuer Grundschüler_innen sehr engagiert darum
be
mühen, dass ihre Kinder einen Platz an einer der drei weiteren Grundschulen im Ortsteil
Friedenau bekommen.
Zur politischen Situation: Seit Jahrzehnten existiert im Nahen Osten ein nicht enden wollender
Konflikt zwischen Arabern und Juden. Eine Stadt wie Berlin, in der Menschen beider Religionen
und Kulturen (und noch vieler mehr) leben ist
–
kann vor den Auswüchsen internationaler Konflikte, wie des Nahostkonflikts, nicht
verschont bleiben. Wie kann also eine Schule mit einer Schüler_innenschaft, die sich aus vielen
Nationen zusammensetzt, davor gefeit sein, dass es zu religiös motivierten Auseinandersetzungen
zwischen Schülerinnen und Schülern kommt?
Die Lösung liegt nicht darin, dies
anhand eines tragischen Vorfalls zu bemessen
und den Ruf
einer
engagierten Schule
nachhaltig
zu schädigen
. Die Lösung läge darin,
eine Schule wie die
Friedenauer Gemeinschaftsschule in ihrer Arbeit zu unterstützen und zu bestärken
–
z.B. durch
zusätzliche finanzielle Ressourcen, durch zusätzliches
Personal und zu guter Letzt durch einen
Journalismus, der nicht voreilig verurteilt. Da
s tut der Tagesspiegel leider nicht, wenn er mit
seiner Berichterstattung zum einen dem wenn er mit
seiner Berichterstattung zum einen dem bildungsbürgerlichen Trend der Abschottung vor dem
vermeintlich Anderen, , dem Fremden, Vorschub leistet und zum anderen Wasser auf die Mühlen
derer gießt, die den Islam
fürchten oder gar islamfeindliche Tendenzen verfolgen.
Die Friedenauer Gemeinschaftsschule überzeugt mit einem innovativen Schulkonzept und
engagierten Lehrer_innen. Es ist bedauerlich, dass die Energie und die fantastische Arbeit der
Pädagog_innen sowie
die an der Schule laufenden Projekte zur kulturellen Verständigung kaum
eine Erwähnung in Ihrem Artikel finden. Wir befürchten, dass die Schule in ein völlig falsches
Licht gerückt und der Ruf, den sie sich gerade hart erkämpft, zunichte gemacht wird.
Leidtragende sind dabei
in erster Linie
die Kinder der Schule!
Wir als Eltern wenden uns entschieden gegen Antisemitismus, Antiislamismus, Rassismus und
Gewalt und werben für ein offenes Miteinander in der Gesellschaft, das nur funktionieren kann,
wenn alle
an einem Strang ziehen.
–
was unserer Meinung nach ein enormer Reichtum
http://www.tagesspiegel.de/downloads/19623530/1/elternbrief.pdf
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