Die evangelische Kirche in Berlin hat die Einladung eines Imams von der vom Verfassungsschutz beobachteten Dar as-Salam-Moschee zur Gedenkfeier für die Terroropfer vom Breitscheidplatz verteidigt.
Der Imam sei vom Zentralrat der Muslime empfohlen worden, erklärte die Sprecherin der Evangelische Kirche Berlin- Brandenburg-schlesische Oberlausitz, Krohn-Bräuer. Sein Engagement in der offizielle als Neuköllner Begegnungsstätte (NBS) bekannten Einrichtung sei der Kirche bewusst gewesen. Der Imam sei in der muslimischen Jugendarbeit und gegen Rassismus aktiv. Die Kirche habe zudem wahrgenommen, dass sich die NBS in den vergangenen Jahren geöffnet und vielfältig gesellschaftlich engagiert habe. Sie sei eine der ersten islamischen Gemeinden gewesen, die nach dem Anschlag vor einem Jahr vor Ort ihre Abscheu zum Ausdruck gebracht habe.
Im Berliner Verfassungsschutzbericht heißt es, die NBS pflege Verbindungen zu Anhängern der islamistischen Muslimbruderschaft. Der Imam hatte bei der interreligiösen Andacht am Jahrestag des Anschlags Koranverse auf Deutsch vorgetragen. An der nicht-öffentlichen Gedenkfeier nahmen unter anderen Hinterbliebene, Überlebende sowie Bundespräsident Steinmeier und Kanzlerin Merkel teil.
http://www.deutschlandfunk.de/breitscheidplatz-kirche-verteidigt-imam-auftritt-bei.1939.de.html?drn%3Anews_id=830532
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