Kuschel-Justiz auch in Südtirol: Muss mutmaßlicher Killer nur kurz in Haft?

Die 39 Jahre alte Marianne Obrist ist im August 2017 in ihrer Wohung in Milland bei Brixen gewaltsam ums Leben gekommen. Ihr aus Marokko stammender Lebensgefährte, Rabih Badr, wurde daraufhin festgenommen und gestand später vor Gericht die Tat. Warum Badr vielleicht nur für kurze Zeit in Haft muss.20 Schläge mit einem Baseballschläger und drei Messerstiche musste die 39-jährige Marianne Obrist erleiden, ehe sie an inneren Verletzungen starb.Obwohl die Staatsanwaltschaft 30 Jahre Haft für Rabih Badr fordert, könnte seine Zeit im Gefängnis wesentlich geringer ausfallen. Badrs Anwalt Paolo Sedesi geht von einer kürzeren Haftstrafe aus, berichtet Rai Südtirol. Das Geständnis und das verkürzte Verfahren würden das Strafmaß deutlich reduzieren. Laut Sedesi würden seinem Mandaten mindestens sieben bis acht Jahre Haft drohen, maximal 18 Jahre. Grund dafür sei die fehlende Mordabsicht von Badr. So lautet Senesis These Rai Südtirol zufolge, dass Badr zwar verletzten, bestrafen oder auch erschrecken wollte. Er hätte sie aber sicher nicht töten wollen. Ein Urteil im Fall Marianne Obrist wird noch diese Woche erwartet.
https://www.unsertirol24.com/2018/12/19/mordfall-marianne-obrist-muss-mutmasslicher-killer-nur-kurz-in-haft/