Nachdem zwei skandinavische Touristinnen während ihrer Backpacking-Tour in Marokko ermordet worden waren, ist am Samstag ein Schweizer verhaftet worden, wie marokkanische Behörden berichten. Der Verdächtige mit schweizerisch-spanischer Doppelnationalität sei am Samstag in Marrakesch festgenommen worden, berichtet das Zentrale Ermittlungsbüro BCIJ, das für den Antiterrorkampf im Land verantwortlich ist. Das Eidgenössische Departement für auswärtige Angelegenheiten (EDA) in Bern bestätigte bereits seine Festnahme. Es wird angenommen, dass der Festgenommene Kontakte zu den Verdächtigen hatte, die den Mord an den zwei Skandinavierinnen im Süden von Marokko verübten.Der von islamistischem Gedankengut geprägte Mann habe die Verdächtigen unterrichtet, wie man mit Kommunikationstechnologien und Schusswaffen umgeht. Der Schweizer soll zudem an der Rekrutierung von Marokkanern und Bürgern afrikanischer Länder beteiligt gewesen sein. Die Norwegerin Maren Ueland (†28) und die Dänin Louisa Vesterager Jespersen (†24) wurden in der Nähe eines Pfads zum Toubkal, dem höchsten Gipfel des Atlas-Gebirges, getötet. Eines der Opfer wurde enthauptet, das andere erlag seinen schweren Verletzungen am Hals. Später tauchte ein Video mit der Enthauptung auf. Der ein Messer schwingende Täter schrie „Es ist der Willen Allahs“. Inzwischen haben die dänischen Behörden die Echtheit der Aufnahme bestätigt. Der Mord wurde in Marokko als Terrorakt eingestuft. Die marokkanische Polizei soll bereits 13 Verdächtige festgenommen haben.
https://de.sputniknews.com/panorama/20181230323450186-marokko-enthauptung-schweizer-festnahme/
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