Friday, January 19, 2007

Islamkonferenz trifft sich erst im Sommer wieder

Islamkonferenz bei der Arbeit (Schäuble nicht im Bild)
Der Zeitplan der Deutschen Islamkonferenz gerät ins Rutschen. Der nächste Termin mit Innenminister Wolfgang Schäuble (CDU) wird um gut zwei Monate von Ende März auf Juni verschoben, wie eine Sprecherin des Innenministeriums dem in Berlin erscheinenden "Tagesspiegel" (Samstagausgabe) sagte. Als Grund nannte sie den starken Termindruck für Schäuble durch die deutsche EU-Ratspräsidentschaft.
Die Islamkonferenz wurde am 27. September 2006 ins Leben gerufen. Der Prozess ist auf zwei bis drei Jahre angelegt. Arbeitsgruppen befassen sich mit den Themen "Deutsche Gesellschaftsordnung und Wertekonsens", "Religionsfragen im deutschen Verfassungsverständnis" und "Wirtschaft und Medien als Brücke". Wie der "Tagesspiegel" von Teilnehmern erfuhr, läuft die Arbeit in den Arbeitskreisen "eher schleppend". Alle sechs Monate sollen sie dem Plenum der Konferenz Zwischenergebnisse vorlegen. Ziel der Konferenz ist eine Übereinkunft zwischen dem Staat und den in Deutschland lebenden mehr als drei Millionen Muslimen.
(ddp)

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