Wednesday, August 18, 2010

Hessen: Kein islamischer Religionsunterricht an Schulen - Islamkunde als Alternative

Den muslimischen Kindern in Hessen kann in absehbarer Zukunft kein islamischer Religionsunterricht geboten werden, da es zu viele "Hürden" gibt, die die Befürworter hätten überwinden müssen. Als Alternative wird ab dem Jahr 2013/2014 lediglich Islamkunde angeboten. Integrationsminister und FDP-Chef, Jörg-Uwe Hahn, befürwortet die Initiative, da er die Gleichberechtigung verschiedener Religionen fordert. Schätzungen zufolge würden etwa 50.000 Schüler einen islamorientierten Unterricht besuchen. Einen Ethikunterricht für alle Konfessionen lehne Hahn ab. Die Schwierigkeit besteht nun darin, dass der Staat, aufgrund der geforderten staatlichen Unabhängigkeit, kein Träger des Unterrichtes sein dürfe. Um die Trägerschaft einer muslimischen Gemeinschaft zu übertragen, müsste nach Hahn unter anderem die Gleichberechtigung der Frau anerkannt werden.

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