Monday, August 20, 2012

Adorno-Preis für Israel-Bashing


Für die Philosophen und Gesellschaftskritiker Theodor W. Adorno und Max Horkheimer war die Solidarität mit Israel als Zufluchtsstätte für alle für vom Antisemitismus Bedrohte eine Selbstverständlichkeit. Vor diesem Hintergrund erscheint es wie ein schlechter Scherz, dass Anfang September der Theodor-W.-Adorno-Preis der Stadt Frankfurt am Main, der seit 1977 zur Anerkennung herausragender Leistungen in den Bereichen Philosophie, Musik, Theater und Film verliehen wird und in dessen Vergabekomitee dieses Jahr auch die österreichische Schriftstellerin Marlene Streeruwitz sitzt, an Judith Butler vergeben werden soll. Butler ist eine internationale Aktivistin, die zum Boykott Israels aufruft. Sie engagiert sich im "Boycott, Divestment and Sanctions Movement" (BDS), das sich nicht etwa gegen das iranische Regime richtet, das seit mehr als 30 Jahren Frauen mit aller Gewalt unter die Gesetze der Scharia zwingt und Schwule an Baukränen aufhängt, sondern gegen den jüdischen Staat, der als einziges Land in der Region Homosexuellen ein gleichberechtigtes und selbstbewusstes Leben ermöglicht.
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