Sunday, August 26, 2012

Deutsche Neonazis am Olympia-Attentat 1972 beteiligt: Bundesregierung arbeitete mit Terroristen zusammen

Bild: bundespraesident

Was das  Nachrichtenmagazin “Der Spiegel”heute veröffentlicht ist nicht weniger als der letzte Nagel im Sarg der Glaubhaftigkeit deutscher Israel-”Freundschaft” und Nahostpolitik. Der Spiegel erlangte kürzlich die Freigabe deutscher Geheimdienstakten zum Olympia Attentat von 1972. In seiner Ausgabe vom heutigen Tage berichtet er über ein geheimes Treffen zwischen dem damaligen deutschen Aussenminister Walter Scheel und Terroristen der Gruppe “Schwarzer September” im Nachgang des Anschlags auf israelische Olympioniken im Jahre 1972.
Bei diesem Treffen habe Scheel im Gegenzug für das Versprechen keiner weiteren Attentate auf deutschem Boden die Einstellung der Fahndung nach Mitgliedern der Terrorgruppe sowie deutsche Unterstützung für die PLO zugesagt. Tatsächlich wurden die Ermittlungen bald eingestellt und selbst das Angebot Frankreichs, einen der Attentäter auszuliefern, blieb unbeantwortet. Die spätere deutsche Haltung zur PLO ist bekannt. Egal wie unglaubhaft die Distanzierung von Arafat vom Terrorismus auch sein mochte, für die Deutsche Regierung blieb er stets der gemäßigte Friedensnobelpreisträger und Dialogpartner.
Ein Angehöriger der damaligen Neonaziszene, Willi Pohl, habe laut "Der Spiegel" ferner bei der Vorbereitung der Anschläge Beihilfe geleistet, indem er einem der Drahtzieher unter anderem Kontakte zu Fälschern für Pässe und weitere Dokumente vermittelte.

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