Durch die Iraner, die in Berlin zum Teil in einem Asylbewerberheim leben, ist
die Zahl der Gottesdienstbesucher im "Haus Gotteshilfe" in Berlin-Neukölln
deutlich gestiegen. 32 von ihnen wurden bereits von Schwester Rosemarie getauft.
Vor fünf Jahren zog die im Siegerland geborene protestantische Ordensschwester
als Predigerin und Seelsorgerin in die Hauptstadt – mit 68 Jahren. In ihrem
Viertel, so schreibt "Welt"-Autor Thomas Vitzthum, "gibt es das Christentum
nicht mehr". Der Stadtteil sei muslimisch, nur Menschen jenseits der 70 glaubten
noch an den christlichen Gott.
Anhand von Einzelschicksalen erklärt der
Autor, welche Gefahren den Konvertiten aus dem Iran in ihrem Heimatland drohen.
So schildert er den Fall der jungen Somayeh, die ohne das Wissen ihrer Familie
im Iran Christin wurde. Als die Polizei von der Sache Wind bekam und bei einer
Durchsuchung eine Bibel in ihrem Zimmer fand, verhalf ihr der Vater zur Flucht
nach Deutschland. Obwohl die Familie ihren Glauben ablehnt, will sie wieder
zurück: "Dafür bete ich", sagt die Studentin.
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