Karachi (idea) – Im weithin islamischen Pakistan ist ein Giftanschlag auf elf christliche Lernschwestern in einem Krankenhaus in Karachi verübt worden. Der Vorfall ereignete sich nach Angaben des US-amerikanischen Pressedienstes Assist News Service (ANS) bereits am 29 Juli. Im „Civil Hospital“ habe eine bislang unbekannte Person den Tee der angehenden Krankenschwestern mit Quecksilber vergiftet. Drei von ihnen befänden sich in einem „sehr kritischen Zustand“. Auch die übrigen müssten im Krankenhaus behandelt werden. Den Giftanschlag hat auch die Internationale Gesellschaft für Menschenrechte (IGFM) mit Sitz in Frankfurt am Main gegenüber der Evangelischen Nachrichtenagentur idea bestätigt. Der Leiter der Krankenschwesternausbildung am „Civil Hospital“, Nasreen Gill, kündigte eine genaue Untersuchung des Vorfalls an. Laut dem Pressedienst ANS gab es bereits in der Vergangenheit Anschläge auf christliche Krankenschwestern. Er kritisiert, dass pakistanische Medien über das jetzige Attentat nicht berichtet hätten. Von den 174 Millionen Einwohnern Pakistans sind etwa 95 Prozent Muslime, zwei Prozent Christen sowie zwei Prozent Hindus und der Rest Sikhs, Buddhisten und Anhänger anderer Religionen.
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