"Der Antisemitismus gehört untrennbar zum organisierten Islam", betonte Giyasettin Sayan in seinem Vortrag "Antisemitismus und Israelfeindschaft in islamischen Communities", den er in der Tuchfabrik Trier hielt. Die Aktion 3. Welt Saar arbeitet mit der Alevitischen Gemeinde Deutschland eng zusammen und lud Sayan ein. Heute habe der Antisemitismus sein Gesicht gewandelt und äußere sich vor allem als Israelfeindschaft, sagt der ehemalige migrationspolitische Sprecher der Fraktion Die Linke. Er verwies auf das Bündnis muslimischer Antisemiten unter Führung des Mufti von Jerusalem mit dem nationalsozialistischen Deutschland. Auch die Türkei sei mit den Nazis verbündet gewesen. Der Antisemitismus unter Moslems sei nicht nur aus Europa übernommen worden, er habe seine Wurzeln ebenfalls im Koran.
Positiv wertete er die Rolle der Aleviten, der religiösen Minderheit in der Türkei und türkeistämmigen Migranten, die in Trier mit einer Hochschulgruppe an der Uni aktiv sind. Unter ihnen gebe es keinen Antisemitismus. Dort finde eine Debatte statt, ob das Alevitentum dem Islam zugehöre. Unterstützt wurde die Veranstaltung von der Landeszentrale für politische Bildung Rheinland-Pfalz.
volksfreund
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