Thursday, March 14, 2013

So `sexy´kann Berlin auch sein: Erneuter antisemitischer und homophober Angriff mitten auf der Straße

Gestern, am 13.3.2013, ereignete sich im Stadtteil Tempelhof-Schöneberg erneut ein antisemitischer Vorfall. Gegen 6 Uhr 30 war ein in Berlin lebender litauischer Staatsbürger in der Meraner Straße unterwegs und betete nach eigenen Angaben leise auf Hebräisch. Zwei dunkel gekleidete arabisch sprechende Jugendliche näherten sich dem Mann und beleidigten ihn antisemitisch und homophob. Danach stießen sie ihn zu Boden, raubten seine Tasche mit Geld und Ausweis und flohen in Richtung Bayerischer Platz. Der 30-jährige Überfallene trug Verletzungen davon. Er wandte sich umgehend an die Polizei. Der Staatsschutz ermittelt.
In einer Pressererklärung des Jüdischen Forums für Demokratie und gegen Antisemitismus (JFDA) heißt es: "Wir sind erschüttert angesichts dieses erneuten Übergriffs auf eine jüdische Person in Berlin. Dass antisemitische, rassistische und homophobe Gewalttaten in Deutschland nach unseren Beobachtungen wieder zunehmen, gibt zu denken. "
„Die Häufigkeit derartiger Vorfälle erfordert die Verstärkung bestehender sowie die Entwicklung weiterer, wirksamer Präventionsmaßnahmen gegen Antisemitismus und Homophobie. Bildungs- und Aufklärungsarbeit sowie die Erziehung zur Toleranz in Schulen müssen deutlich ausgebaut und staatlich besser gefördert werden. Für antijüdisches Ressentiment und Schwulenfeindlichkeit sollte in der heutigen Gesellschaft kein Platz mehr sein“, so Lala Süsskind, Vorsitzende des Jüdischen Forums für Demokratie und gegen Antisemitismus (JFDA)
haolam

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