Der Selbstmordattentäter, der im Juli 2012 den Anschlag auf eine israelische Reisegruppe in Bulgarien verübt hat, stammt aus Algerien. Das berichtet die bulgarische Presse am Montag. Bei dem Attentat auf einen Bus waren fünf Israelis und der Busfahrer ums Leben gekommen.
„Der Attentäter wurde in Algerien geboren, hat in Marokko gelebt und wurde in Trainingslagern im Südlibanon ausgebildet“, berichtet die Onlinezeitung „Times of Israel“ unter Berufung auf die bulgarische Tageszeitung „Presa“. Bislang hatte Bulgarien zwei Libanesen als Komplizen ausgemacht. Die Männer hatten Verbindungen zur schiitischen Hisbollah -Miliz und waren mit kanadischen und australischen Pässen unterwegs (Israelnetz berichtete). Den neuen Erkenntnissen zufolge sollen sie mit dem Attentäter in Beirut studiert haben.
Nach einem vierten Mann wird derzeit noch gesucht. Dieser soll über die Türkei mit einem gefälschten venezolanischen Pass nach Bulgarien gelangt sein. Möglicherweise ist er der Drahtzieher des Anschlags.
Der bulgarische Generalstaatsanwalt Sotir Zazarov hatte am Freitag verkündet, Ermittler hätten den Selbstmordattentäter identifiziert. Er gehe davon aus, dass in den kommenden Wochen in dem Fall das Hauptverfahren eröffnet werde. Bulgariens Innenminister Zwetlin Jovchev bestätigte am Montag vor Journalisten, dass nach wie vor die Hisbollah für den Anschlag verantwortlich gemacht werde. Diese weist die Vorwürfe zurück.
INN
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