Thursday, April 24, 2014

Wandsbek: Verurteilter Salafist festgenommen

Da er sich vermutlich nach Syrien absetzen wollte, haben Spezialkräfte der Polizei Mittwochnacht (23.04) einen Salafisten in Wandsbek festgenommen. Großaufgebot der Polizei gegen Mitternacht in Wandsbek. Gegen 0:30 Uhr haben das Mobile Einsatzkommando (MEK) und mehrere Beamte der Hamburger Polizei schwer bewaffnet den 33-jährigen Alexander J., einen zum Islam konvertierten Deutschen, in Wandsbek festgenommen. Alexander J. wurde letztes Jahr zu einer über einjährigen Haftstrafe verurteilt. Im Mai 2012 hatte er bei Demonstrationen in Solingen und Bonn Steine auf Teilnehmer von ProNRW-Kundgebungen und Polizisten geworfen. Der Konvertit hatte sich nach der Demonstration heftig gegen seine vorläufige Festnahme gewehrt. Bei der anschließenden Durchsuchung wurde sogar ein Messer bei ihm gefunden. Am Samstag (26.03) wäre nun das Urteil rechtskräftig geworden. Es wird vermutet, dass Alexander J. nicht bereit war, seine Haft anzutreten. Ermittlungsbehörden aus Nordrhein-Westfalen hatten daraufhin Hinweise erhalten, dass er sich nach Syrien absetzen wollte. Da sich der Gesuchte zurzeit in Hamburg aufhält, baten die Behörden aus NRW um Amtshilfe, sodass die Beamten Alexander J. in einer Wohnung in der Waldörfer Straße im Hamburger Stadtteil Wandsbek festnahmen. Ob der Konvertit mit dieser Flucht nur der Haft entgehen oder an der Seite islamistischer Radikaler im Bürgerkrieg kämpfen wollte, ist bisher unklar.
radiohamburg

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