Vielerorts wurde und wird in diesen Tagen an die Befreiung der
letzten Überlebenden der von Deutschen zu verantwortenden organisierten
Barbarei im Vernichtungslager Auschwitz erinnert. Manch deutscher
Politiker, allen voran Bundespräsident Joachim Gauck, fühlte aus diesem
Anlaß sich ge- und berufen, mehr oder minder gelungene Reden zu halten,
zu versprechen, aus Auschwitz gelernt zu haben.
Gelegentlich wurde sogar Israel erwähnt, dem das bessergewordene Deutschland sich “besonders”
verpflichtet fühle, während Umfragen die beschämende Hohlheit solcher
Worte bestätigen. Und wer solchen Befragungen nicht traut und ihren
Auswertungen, der mußte am Dienstagabend bloß den Deutschlandfunk einschalten, einen Staatssender, der sie alle auf seine Weise bestätigte.
Am Holocaustgedenktag, der doch hätte deutlich machen können
und müssen, wie wichtig die Neugründung Israels 1948 war, wie notwendig
und zugleich segensreich für das Judentum sie angesichts eines weltweit
wütenden Antisemitismus’ ist, strahlte der Kölner Sender ein Feature aus, das “Israelkritikern” Raum gab, ihre antizionistischen und -semitischen Ansichten auszubreiten.
Unwidersprochen durfte da beispielsweise die arabische Knesset-Abgeordnete Haneen Zoabi die klar antisemitische Lüge von der “Judaisierung Jerusalems” vortragen, die auch durch noch so eifriges Wiederholen nicht zu Wahrheit wird. Tatsächlich sind sich sogar “Palästinenser” sicher, “that Palestinian population in Gaza, West Bank and Israel will soon outnumber the Jewish”.
Wäre Israel zehn Jahre älter, vielleicht hätte es kein Auschwitz
gegeben, keinen Holocaust, an dem auch Araber beteiligt waren, die heute
als “palästinensische” Nationalhelden gelten. Und ausgerechnet sieben Jahrzehnte nachdem sowjetische Soldaten Auschwitz erreichten, klagt Deutschlandradio, ganz solidarisch mit “Palästinensern”, Israel einer nicht einmal stattfindenden “Judaisierung” an.
Eine beeindruckende Leistung.
tw24
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