Monday, February 29, 2016

Warum hysterische Helferkultur bei Wirtschaftsflüchtlingen und nicht bei Einheimischen?

Hab mir heute so meine Gedanken gemacht: War in der Stadt (Stadtgemeinde Gleisdorf) um einige Erledigungen zu machen, unter anderem bei der Post. Armer, heruntergekommener, offensichtlich obdachloser Kerl (Dialekt nach Steirer) sitzt bei unguter Temperatur und bei Regen vor dem Postamt und bettelt um ein wenig monetäre Zuwendung. Bin kurz in die Post um mein Paket aufzugeben, hab ihm dann beim Rausgehen aber 10 € in die Mütze gelegt. Hab ihn dann ca. ne Stunde später gesehen, wie er sich beim Backwaren-Wurm (gegenüber Hofer Markt) etwas zu Essen gekauft hat. Er hat mich beim Rausgehen gesehen und mir einen kleinen, dankenden Lächler zugeworfen.Was ich mich jetzt aber frage: Gleisdorf schafft es innerhalb kürzester Zeit für knapp 30 mutmaßliche Wirtschaftsflüchtlinge eine warme, behagliche Behausung zu schaffen und "selbstlose" Freiwillige helfen wo sie nur können, obwohl diese Bewohner innerhalb von nur wenigen Monaten der Stadt zwei Zeitungsartikel (u.a. Kleine Zeitung) eingebracht haben, in denen es um den Einsatz der Exekutive ging, die anrücken musste, weil sie sich entweder gegenseitig vermöbelt haben oder sich sonst irgendwie aufgeführt haben. ABER: Obdachlose oder vom Staat im Stich gelassene Einheimische sitzen im Regen und bitten um jeden Cent ? Wo habt ihr die Unterbringung für diese Menschen? Wo ist das fast hyperventilierende Helfersyndrom der jungen Willkommensfreunde für die Menschen, welche nicht wissen was die nächste Sekunde, Minute oder Stunde bringt? Ich weiß schon, meine 10 € mögen vielleicht nur für eine Mahlzeit geholfen haben. Aber bei dem was in die Gastfreundschaft für meist junge, männliche Wirtschaftsflüchtlinge gesteckt wird, sollte auch was für Menschen aus der eigenen Bevölkerung übrig sein. Vielleicht kann da unser Bürgermeister Christoph Stark auch mal ein herzergreifendes Facebook Video posten und zu deren Unterstützung aufrufen. Das würde man dann wohl vernünftig nennen und einer Hilfestellung entsprechen die, auch abseits der medialen Wirksamkeit, Menschen unterstützt.
 fischundfleisch

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