Laut dem Bericht gehört für die Männer dort Alkohol zum Alltag. Sie rauchen, sie schlagen sich und sie belästigen Frauen sexuell. Viele nennen den Linzer Bahnhof schon eine „No-Go-Zone“. Die Linzerin, die anonym bleiben will, erzählt von dem täglichen Horror am Bahnhof. „Es ist schrecklich. Ich habe Angst. Sie sind wie wilde Tiere – betrunken und einfach überall“ sagt sie.
Vor allem Marokkaner öfter ein Problem
Es sind junge Männer zwischen 18 und 30 Jahren, die an der deutschen Grenze zurückgeschickt wurden. „Die Vergehen reichen von Störung der öffentlichen Ordnung über gefährliche Drohung bis zu schwerer Körperverletzung“, sagt Polizeisprecher David Furtner: „Auch Rotkreuzhelfer wurden attackiert.“ Vor allem Abends, wenn die jungen Männer betrunken sind, kommt es zu Übergriffen. Überwiegend sind es Männer aus Algerien, Marokko und Tunesien. Die Behörden scheinen machtlos gegen dieses Problem zu sein. Zwar wird der Polizeischutz vor Ort verstärkt, doch wirklich zu bessern scheint es sich nicht.
Besorgter Vater schreibt Brief an Landeshauptmann
Franz H. ist Vater einer 16-Jährigen und besorgt. Er hörte die Horrorgeschichten seiner Tochter über die Missstände am Hauptbahnhof und wollte sich selbst ein Bild davon machen. Er konnte seinen Augen nicht trauen. Es war noch schlimmer, als in seinen Vorstellungen. Daraufhin schrieb H. einen Brief an den oberösterreichischen VP-Landeshauptmann Josef Pühringer. Er verlangte, dass die Politik einschreitet und diesen Zustand beendet. Bisher blieb seine Anfrage unkommentiert.
Aber nicht nur Linz ist von diesem Problem betroffen. In ganz Österreich ist auf den Bahnhöfen der Teufel los. Ob in Salzburg, in Wien oder in Klagenfurt und Villach – Reisende, Anrainer und örtliche Geschäftsleute beklagen den jüngsten Terror in den Bahnhofsvierteln.
oe24.at
No comments:
Post a Comment