Sunday, January 22, 2017

Opfermythos

Papst Franziskus, ein Sympathisant der »palästinensischen« Terrororganisation PLO und Oberhaupt der katholischen Kirche, hat der spanischen Zeitung El Pais ein Interview gewährt, in dem er sich auch zur Popularität sogenannter populistischer Bewegungen äußert und dabei, wie etwa die Deutsche Welle zusammenfaßt, »Parallelen zum Aufstieg Adolf Hitlers vor 1933« gezogen:
»Hitler hat die Macht nicht an sich gerissen, er wurde von seinem Volk gewählt und hat sein Volk zerstört.« (»Hitler no robó el poder, fue votado por su pueblo, y después destruyó a su pueblo.«)
Nach solchen Aussagen wünschte man sich Journalisten, die nicht nur als Stichwortgeber fungieren, sondern nachfragen: Hat Adolf Hitler tatsächlich »sein Volk zerstört«? Oder brachten nicht er und es in trauter Einigkeit Unglück über weite Teile Europas und Nordafrikas? Deutsche und ihre Helfershelfer ermordeten sechs Millionen Juden, bereicherten sich noch an ihrer Mordlust.
Insgesamt überlebten nach verschiedenen Schätzungen 50 bis 70 Millionen Menschen den von Adolf Hitler angezettelten und von dessen Wählern geführten Krieg nicht, wurden ermordet oder fielen im Kampf gegen die deutsche Barbarei, der selbst nach dem Freitod ihres Führers noch mit Waffengewalt die bedingungslose Kapitulation abgerungen und aufgezwungen werden mußte.
Siebzig Jahre später gibt ein prosperierendes Deutschland den Ton an in Europa und strebt nach »Verantwortung« im Rest der Welt, wobei es sich ausdrücklich auch auf Lehren beruft, die es aus dem bislang letzten Weltkrieg gezogen haben will. »Sein Volk« hat so schamlos die Niederlage in einen moralischen Standortvorteil gewandelt – von Zerstörung breit und weit keine Spur.
Mit seiner Erklärung der Deutschen zu Opfern Adolf Hitlers, die einhergeht mit einer Verleugnung ihrer tatsächlichen Opfer, offenbart der Vatikan einmal mehr seine moralische Verkommenheit. Die Populisten, nicht selten kaum von Nazis zu unterscheiden, sind eine Herausforderung. Im Streit mit ihnen aber Millionen willige Vollstrecker zu Verführten zu erklären, zu Opfern, ist eine Frechheit.
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