Es kam am Sonntag gegen 01.35 Uhr im Neckarvorland zu einem Vorfall zwischen einer Personengruppe und einem 18-jährigen Mann und dessen 17-jährige Begleiterin, die die Personengruppe passieren wollten. Ermittlungen des Polizeireviers Heidelberg-Nord ergaben neue Erkenntnisse.
Der 18-Jährige und die 17-Jährige gingen zusammen mit einer weiteren 18-jährigen Freundin am Gehweg der Neckarwiese entlang in Richtung Ernst-Walz-Brücke. Kurz nach dem Passieren des dortigen Toilettenhäuschens stand eine Gruppe von ca. acht Männern, die dem Trio den Weg versperrte. Zunächst soll ein Mann, den 18-Jährigen "angemacht" und in der Folge beleidigt haben. Der Mann wurde wie folgt beschrieben:
ca. 19 Jahre, 170 cm, gebräunte Haut, unreines Gesicht, beigefarbene "verkehrt herum" getragene Basecap, lange dunkle Hose und mit T-Shirt bekleidet.
Das Trio setzte seinen Weg auf der Neckarwiese fort, worauf zunächst zwei, dann immer mehr Personen ihnen hinterherliefen und sie schließlich einholten. Danach wurden sie von den Verfolgern bedrängt und herumgeschubst. Anschließend wurde der 18-Jährige von einem Täter mit der Faust auf den Kopf geschlagen. Dieser Täter wurde wie folgt beschrieben:
ca. 15-17 Jahre, 180 groß, helle/blasse Hautfarbe, schlank, trug ein weißes T-Shirt mit blauen Ärmeln.
In der Folge wurde der 18-Jährige von einem anderen Täter getreten.
Die 17-Jährige wurde von zwei Personen ins Gesicht gespuckt, bei einem handelte es sich wohl um den ca. 19-Jährigen mit "verkehrt herum" getragenen Basecap. Danach wurde die 17-Jährige von einem bislang unbekannten Täter auf den Hinterkopf geschlagen.
Zu Guter Letzt soll ein weiterer bislang unbekannter Täter den 18-Jährigen und dessen 17-Jährige Begleiterin mit einem Messer bedroht haben.
Dieser wurde wie folgt beschrieben:
ca. 24 Jahre, 190 cm, dick, orientalisches Aussehen, Vollbart, trug ein schwarzes Basecap und etwa "auffällig Rotes".
Das Trio ging dann in Richtung eines dortigen Kiosks und verständigte die Polizei.
Sowohl der 18-jährige als auch die 17-Jährige wurden leicht verletzt.
Der Ermittlungsdienst des Polizeireviers Heidelberg-Nord übernahm die Sachbearbeitung und ermittelt nun wegen gemeinschaftlich begangener gefährlicher Körperverletzung und Bedrohung.
Ein Tatzusammenhang mit dem versuchten Tötungsdelikt in der Poststraße, wenige Minuten später, wird derzeit nicht gesehen. Nach derzeitigem Ermittlungsstand handelt es sich hier um zwei getrennte Vorfälle mit unterschiedlichen Tatbeteiligten.
Zeugen des Vorfalls und Personen, die Hinweise auf die Tatverdächtigen geben können, werden dringend gebeten, sich mit dem Polizeirevier Heidelberg-Nord unter 06221 45690 in Verbindung zu setzen und ihre Wahrnehmungen mitzuteilen.
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