Nachdem wir bei der Landtagswahl in Bayern abermals mit unserem Fuzzytool gut abgeschnitten haben, sind wird auch der Landtagswahl in Hessen mit unserem Tool zuleibe gerückt. Nicht nur das, wir wollen anlässlich der Hessenwahl eine neue Methode der Vorhersage versuchen, Fuzzy 2.0, wenn man so will, eine Verbesserung (wie wir glauben) unseres ursprünglichen Fuzzytools, bei der wir versucht haben, den Vorhersage-Fehler zu reduzieren, mehr oder minder mit einer Methode, die an das Monte Carlo Verfahren angelehnt ist.
Das Ergebnis, das wir mit Fuzzy 2.0 erhalten haben, sieht wie folgt aus: Die CDU bleibt demnach stärkste Partei, gefolgt von SPD, Grünen und AfD, zwischen denen noch 3,5% liegen. Die FDP ist in unserer Prognose sicher im nächsten hessischen Landtag vertreten, ebenso die LINKE. Wahlgewinner ist bei uns die AfD, die mit 15% den Einzug in den Landtag schafft.
Die Gewinne und Verluste, die wir dieses Mal gleich mitberechnet haben, unterstreichen nochmals, dass die AfD mit einem Zugewinn von 10,9% im Vergleich zur Landtagswahl 2013 Wahlgewinner ist, gefolgt von den Grünen mit einem Zugewinn von 5,9%. Wahlverlierer sind die SPD mit einem Verlust von 12,2% und die CDU mit einem Verlust von 8,8% im Vergleich zur Landtagswahl 2013. Eine Konsequenz aus dieser Prognose ist das Ende der Schwarz-Grünen Koalition unter Volker Bouffier (CDU). Er wird sich nach einem neuen oder gleich nach zwei Koalitionspartnern umsehen müssen, je nachdem, welche Weichen die Hessen-CDU für die Zukunft stellen will. Der Hessische Landtag hat 110 Sitze. Mehrheitsfähige Koalitionen sind u.a. die folgenden:
Keine regierungsfähige Mehrheit erhalten bei unserer Prognose die Linken. SPD, Grüne und LINKE kommen gemeinsam auf 50 Sitze, sechs weniger als notwendig. Das Unternehmen Sozialismus nächster Versuch, ist damit in Hessen nicht mehrheitsfähig – jedenfalls nicht auf Grundlage unserer Prognose.
CDU und SPD; eine große Koalition auch in Hessen, die Mehrheit wäre mit 56 Sitzen so dünn, wie sie nur sein kann.CDU, SPD und Grüne verfügten gemeinsam über 76 Sitze, eine komfortable Mehrheit, die allerdings durch die Unannehmlichkeiten, die daraus entstehen, nicht nur mit SPD oder mit Grünen, sondern mit SPD UND Grünen um Kompromisse ringen zu müssen, beeinträchtigt wird.CDU, Grüne und FDP, die im Bund schon einmal erfolglos versucht haben, unter einen Hut zu kommen, kämen auf 63 Sitze, abermals eine komfortable Mehrheit, abermals unkomfortable Koalitionsgespräche.Auch CDU, AfD und FDP kämen mit 60 Sitzen noch auf eine Mehrheit von vier Sitzen im Hessischen Landtag, Luft genug, um gemeinsam zu regieren.
Inhaltlich betrachtet, hat unser neues Fuzzy 2.0 recht passable Ergebnisse erbracht, ob es sich auch formal als valide erweist, zeigt sich morgen.
https://sciencefiles.org/2018/10/27/landtagswahl-hessen-keine-linke-mehrheit-sciencefiles-prognose/
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